Essenz vom Guten
Holzfassgereifter Eisbock
Die Legende
Es wird erzählt, dass um 1890 ein Brauergeselle im oberfränkischen Kulmbach Fässer mit Bockbier im Freien stehen ließ. In der folgenden Winternacht gefror ein Teil des im Bier befindlichen Wassers und der Alkohol und die restlichen Bestandteile des Biers sammelten sich in konzentrierter Form im Inneren dieses Eisblocks an. Am Tag darauf ordnete der Meister seinem Gesellen an, die Blöcke zur Strafe aufzuschlagen und die Flüssigkeit im Inneren auszutrinken. Zur Überraschung der beiden war diese durchaus genießbar – und so hatten sie durch Zufall den Eisbock erfunden. Auch heute noch basiert das Verfahren auf diesem einfachen Prinzip, bei welchem dem Starkbier durch Gefrieren Wasser entzogen wird.
Der Grundstein…
eines jeden Eisbockes. Hierfür wird im Sudhaus ein spezieller Doppelbock eingebraut. Aus regionalem Malz und mit einer dicken Maische. Die Stammwürze mit mindestens 23% heizen wir in der holzbefeuerten Sudpfanne nochmal ordentlich an, um später in der Gärung auch den gewünschten Alkoholgehalt zu erreichen. Bevor der Doppelbock geschlaucht werden kann, darf unsere untergärige SONNEN-BRÄU Hefe ihre Arbeit verrichten. Nach zwei Wochen der Hauptgärung bei um die 10°C geht es hinunter in den Lagerkeller. Jetzt heißt es warten! Nun beginnt die Reifungsphase und der Doppelbock geht wortwörtlich in den Winterschlaf. In unseren liegenden Lagertanks gönnen wir dem Bock mindestens sechs Monate Reifezeit, um sein Aroma bestens zu entfalten. Erst danach ist er reif genug um dem Eisbockverfahren würdig zu sein.
Das Verfahren…
Nach einem halben Jahr im Lagerkeller leiten wir den Doppelbock in unsere eigens dafür konstruierte Eisbockanlage. Dort wird mit viel Aufwand bei eisigen Temperaturen um die -20°C dann das Eisbockverfahren angewendet. Das Wasser gefriert bei 0°C, der Alkohol erst bei -120°C – dadurch konzentrieren wir den Bock auf. Um das nicht gefrierende Bockbier-Konzentrat bildet sich ein großer Eisberg. Am Ende wird das Konzentrat mit viel Fingerspitzengefühl aus dem Berg getrennt.
Um eine Flasche Eisbock herzustellen werden ca. 5L unseres Doppelbocks benötigt
Das SONNEN-BRÄU „i-Tüpfelchen“…
Was lange währt, wird endlich gut! Wie einem guten Whisky, der nach Jahren im Holzfass nicht schlechter, sondern immer besser wird, geht es auch unserem Doppelbock, der mittlerweile zum Eisbock mutiert ist, nicht anders. Für die perfekte Nachreife darf der SONNEN-BRÄU Eisbock für knapp ein Jahr in Barriquefässern, aus den erlesensten Destillerien der Welt, ruhen. Während dieser Nachreife holt er sich den letzten Schliff. Denn frisch aus dem Eis eckt der Eisbock eher an und brennt den Rachen hinunter. Wir versuchen jedes Jahr aufs Neue, die richtigen Stellschrauben zu drehen, und irgendwo noch ein paar Prozent Stammwürze herauszukitzeln. Mit dem Ansporn, auch in den kommenden Jahren, immer wieder einen perfekten Digestif zu kredenzen, sind wir stets bemüht das perfekte Holzfass zu finden. Jährlich importieren wir deshalb ein speziell für unseren Eisbock ausgesuchtes Holzfass aus einer anderen Ecke unserer Erdkugel.
Jährlich limitierter Jahrgangssud!
Jahrgang 2015
Gereift im amerikanischen Borbounfass
15,8% vol.
Jahrgang 2016
Gereift im Rumfass aus Jamaika
19,4% vol.
Jahrgang 2017
Gereift im Jack Daniel´s Tennessee Whiskeyfass
19,7% vol.
Preis: 20,80€ (0,33 l)
Jahrgang 2018
gereift im torfigen Isaly Single Malt Whisky Fass aus der schottischen Destille Laphroaig.
19,8% vol.
Preis: 19,80€ (0,33 l)
Jahrgang 2019
gereift im voluminösen Straight Bourbon Whisky Fass der Destillerie Maker´s Mark aus Kentucky.
28,1% vol.
Preis: 18,80€ (0,33 l)
Jahrgang 2020
.gereift im Williams Christ Birne – Portweinfass
16,1% vol.
Preis: 17,80€ (0,33 l)
Jahrgang 2021
reift im bayerischen SLYRS Whiskyfass
Jahrgang 2022
wird gerade ausgeeist.
Jahrgang 2023
wird im Sommer 2023 eingemaischt.